Wer:
* Lutz Schramm, Ex-DT64 u. a. „Parocktikum“
* Jörg Stein, Neu Rot
* Donis, Ex-Love Is Colder Than Death/Think About Mutation
* Dieter Mörchen, 08/15 / URGH!-Fanzine / Heldenstadt anders e.V.
* Alexander Pehlemann, Radio Blau
Was: Gesprächsrunde zu DT64 und Subkultur in Leipzig
Wann: rec. 07.11.2021
Wo: Leipzig
Thomas Misersky: Wie David Bowie DT64 besuchte
Berliner Frauenpreisverleihung 2021 an Astrid Landero
Herzlichen Glückwunsch an Ex-DT64-Journalistin Astrid (Luthardt) Landero! („Lila-Stunde“)
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Berliner Frauenpreisverleihung 2021 an Astrid Landero – live auf YouTube am 30.06.21
Pressemitteilung vom 28.06.2021
Am Mittwoch, dem 30. Juni 2021, wird der diesjährige Berliner Frauenpreis an Astrid Landero für ihr frauenpolitisches und feministisches Engagement verliehen.
Die Preisträgerin setzt sich seit Jahrzehnten für die Gleichstellung von Frauen ein – mit einem umfassenden Blick und auf ganz unterschiedlichen Ebenen. Sie war bis 2020 Projektleiterin des Frauenzentrums Paula Panke e.V., ist ein engagiertes Mitglied im Arbeitskreis Pankower Frauenprojekte, gehört zu den Initiatorinnen des Bündnisses „Pankower Frauen gegen Rechts“ und war Sprecherin des Berliner Frauennetzwerkes. Auch im Rahmen ihres Einsatzes für die Zusammenarbeit von Frauenprojekten in Ost und West und für geflüchtete Frauen, ging und geht ihr Engagement weit über das ihres beruflichen Wirkens hinaus.
Gleichstellungssenatorin Dilek Kalayci: „Die Corona-Pandemie hat verdeutlicht, wie wichtig feministisches Engagement weiterhin ist. In so vielen Lebensbereichen hat sich gezeigt, dass wir bei Weitem noch nicht dort angekommen sind, wo wir hinwollen. Und genau dafür brauchen wir weiterhin starke Frauen wie unsere diesjährige Preisträgerin, die sich kontinuierlich und mit größtem Engagement einbringen! Frau Landero hat sich sowohl in ihrem beruflichen Leben als auch privat für die Belange von Frauen eingesetzt – und führt dies auch in ihrem Ruhestand unermüdlich weiter.“
Aufgrund der Corona-Pandemie findet die Festveranstaltung in diesem Jahr nicht wie gehabt rund um den Internationalen Frauentag im März, sondern im Frühsommer im kleinen Kreis als Hybridveranstaltung statt. Für alle Interessentinnen und Interessenten wird die Veranstaltung live auf dem YouTube-Kanal der Senatsverwaltung für Gesundheit, Pflege und Gleichstellung übertragen. Weitere Informationen dazu finden Sie auch unter www.berlin.de/frauenpreis
Mit dem Berliner Frauenpreis werden seit 1987 Frauen geehrt, die sich mit besonderem Engagement und zukunftsweisend für Frauen und für die Gleichberechtigung der Geschlechter einsetzen. Der Berliner Frauenpreis ist mit 5.000 € und einer Skulptur der Bühnenplastikerin Esther Janshen dotiert.
Quelle: Senatsverwaltung für Gesundheit, Pflege und Gleichstellung
Buch über DT64 erschienen
Heiko Hilker, der ehemalige Vorsitzende des Vereins „Freunde des Jugendradio DT64 e. V.“ und heutige Medienberater hat seine Sicht auf die damalige DT64-Radiobewegung als Buch veröffentlicht.
Wie kam es zu dieser Verbindung von Sender und seiner Hörerinnen und Hörern?
Wie entstand die „Jugendbewegung mit Radio“?
Welche gesellschaftlichen Ursachen hatte sie?
Was hinterlässt sie anderen Bewegungen?
Bestellungen bei der Rosa-Luxemburg-Stiftung Sachsen unter:
info[ät]rosalux[minus]sachsen[punkt]de, Tel: 0341-9608531
Kostenbeitrag: 15,00 Euro, für Mitglieder: 10,00 Euro
Siehe auch: https://sachsen.rosalux.de/publikation/id/43575/heiko-hilker-jugendradio-dt64-und-die-dt64-freundeskreise
Wie die Westmusik ins Ostradio kam – Backstage mit: Wolfgang (Wölfi) Martin
07.09.1990: Der DT64-Frequenzen-Coup des RIAS
Heute vor 30 Jahren: Der Chef des Funkhauses Berlin und Geschäftsführende Intendant des Rundfunks der DDR, Christoph Singelnstein verkündet am 07.09.1990 um 19:55 Uhr im DT64-Studio das Abschalten von 12 DT64-Frequenzen zu Gunsten von RIAS 1. Im DT64-Studio rechts: Thomas Klug, Andreas Ulrich (v.l.n.r.).
Christoph Singelnstein: „In einer geschichtlichen Situation, in der die beiden Teile Deutschlands zusammenwachsen, eröffnen sich auch neue Perspektiven für eine Zusammenarbeit der Rundfunkanstalten. Noch vor einem Jahr standen Radio DDR und RIAS in unterschiedlichen politischen Lagern. Nachdem im Zuge der Perestroika in der Sowjetunion und in den Völkern Osteuropas und natürlich auch das ganze deutsche Volk zu einer Selbstbestimmung finden, können sich die Medien der DDR demokratisch erneuern. So öffnet sich auch der Rundfunk der DDR, den ehemals als gegnerisch empfundenen Journalisten von RIAS Berlin, die uns ihre Hand reichen, um beim Aufbau eines demokratischen und pluralistischen Rundfunks zu helfen. Ein erster Schritt in diesem Sinne ist die Absicht, zu einer geregelten Zusammenarbeit beider Rundfunkanstalten in Deutschland zu kommen. RIAS, dessen Programm ab sofort auf einigen Frequenzen von Jugendradio ausgestrahlt wird, baut mit Journalisten und Redakteuren von Radio DDR Arbeitsgruppen auf, die insbesondere die spezifischen Probleme der Bevölkerung auf dem Gebiet der DDR aufarbeiten. Diese Arbeitsgruppen werden eine wichtige Basis eines neuen nationalen Hörfunkprogrammes sein, in denen das Zusammenwachsen der beiden Teile Deutschlands journalistisch begleitet wird. Dieses Programm wird ein öffentlich-rechtliches sein ohne jede Werbebeiträge. Gleichzeitig geht Jugendradio einer neuen Perspektive entgegen. DT64 wird durch mich unterstützt, sobald die rechtlichen Grundlagen dazu geschaffen sind, als Privatfunk weiter auf Sendung bleiben.“
08.09.1990, kurz vor 20 Uhr. Nach einer 24-Stundenaufschaltung von RIAS 1 auf 12 DT64-Frequenzen, wird wieder das Signal von Jugendradio DT64 auf die Sender gegeben. Zu hören: Andreas Ulrich, Lutz Deckwerth, Thomas Braune und DT64-Fans. Die anschließenden Nachrichten sprach Heike Götz.
Collage mit Originaltönen vom 07-08.09.1990, sowie Erinnerungen von Zeitzeugen bzw. Akteuren:
* Christoph Singelnstein, Geschäftsführender Intendant des DDR-Rundfunks
* Helmut Drück, RIAS-Intendant
* Dietmar Ringel, bis Ende August 1990 DT64-Intendant, dann DT64-Redakteur
* Wolfgang Martin, stellv. DT64-Musikchef
Rauchen und Rock
In der Nachrecherche zum Tod von Stephan Trepte (*20.07.1950 – †22. 07.2020) stieß ich auf einen didaktischen Beitrag von mir zum Thema „Rauchen und Rock (musik)“. Ich jobbte vor dem Studium auf Honorarbasis bei DT64 und kümmerte mich um Hörer:innen-Fragen. Zudem war ich Nichtraucher. So kam es letztlich zum Kurz-Interview mit Stephan Trepte (im zweiten Teil). Achim Dresdner war der Moderator. Üblich war es, dass Autoren Textvorschläge für die Moderation machten. Mit 39jähriger Distanz würde ich sicherlich andere Worte wählen. Dass sich DT64 dieser echten Hörerin-Frage angenommen hat, ist für mich letztlich der entscheidende Aspekt. Wenn ich mich richtig erinnere, war es meine Arbeitsgruppen-Chefin Marianne Oppel, die mir auch in diesem Fall die Post zur funkischen Bearbeitung überließ. Jörg Wagner
Was: Beitrag „Rauchen und Rock“
Wann: 02.12.1981, zwischen 16:00-19:00 Uhr
Wo: Berliner Rundfunk, Jugendstudio DT64
Wer:
* Achim Dresdner, Moderator
* Peter Meyer, Keyboarder und Sprecher der „Puhdys“
* Jörg Wagner, freier redaktioneller Mitarbeiter
* Stephan Trepte, Sänger „Reform“
Vgl.: „Der Tod und das Mädchen“ – „Reform“ (1978, nach Aussage von Stephan Trepte. Es finden sich auch die Jahresangaben 1977 und 1979)
Die Top 2000 D
Die Top 2000 D – damals (17.08.-25.08.1990) – die längste Hitparade der Welt ist nun schon wieder 30 Jahre her. Die einwöchige Gemeinschaftssendung zwischen SDR 3 und DT64 ein halbes Jahr nach dem Fall der Mauer war ohne Übertreibung DAS deutsch-deutsche Radioereignis überhaupt. Eine Funkbrücke, die Macher*innen und Hörer*innen gleichermaßen in den Bann zog. Einer der DT64-Moderatoren Günter Schneidewind (oben zu sehen im Video rechts neben Matthias Holtmann während einer Nachtmoderation) gab jetzt im Juni 2020 Andreas Knedlik von digiandi.de ein Zeitzeugen-Interview, das auch interessante Anekdoten zur Top 2000 D enthält. Denn dieser Auftritt beim SDR veränderte das Leben von Günter Schneidewind.
Trailer:
Block E – 2020
„Bitte gehen Sie weiter! Hier gibt es nichts zu sehen.“
Update: 29.06.2020. Der Block E mit dem Technik-Anbau ET verrottet weiter und wächst zu.
„Maulkorb“ bei DT64
Wer hätte gedacht, dass einstige Mitarbeiter von Jugendradio DT64 über 30 Jahre nach der Wende einmal einen „Maulkorb“ bekommen werden? Die Corona-Pandemie brachte den ehemaligen DT64-Musikjournalisten Stefan Lasch auf die Idee, am 56. Geburtstag von DT64 die Werbefläche seines Corona-Mund-Nasen-Schutzes dem wichtigen Übergang vom Festivalradio „Sonderstudio Deutschlandtreffen“ Pfingsten 1964 zum Regelbetrieb im Berliner Rundfunk als „Jugendstudio DT64“ am 29.06.1964 zu widmen. Zu sehen ist das Logo nach der Erweiterung des Programms zum „Jugendradio DT64“ ab 07.03.1986. (siehe Chronik)